28. Februar 2019 - Schmutziger Donnerstag
Nun ist er als da, der Tag, auf den wir alle schon seit Monaten hingefiebert haben. Wir treffen uns wie immer ab 4 Uhr in der Stadtkellerbar, die einmal mehr extra für uns geöffnet hat (herzlichen Dank ans Stadtkellerteam!). Um kurz vor 5 Uhr stehen wir alle in Formation auf dem Sternenplatz und warten auf den Urknall. Mit dem Eis beginnt unsere Jubiläumsfasnacht, eifach rüüdig schön!
Nach einem ersten Auftritt im Stadtkeller (und bereits ersten Reparaturen an einem Grind) wartet im Astoria ein feines Zmorge auf uns. Frisch gestärkt geht es zum Hotel Wilden Mann. Von dort statet der Marsch der drei ältesten Guuggenmusigen und dem Tabourenverein. Als mächtige Formation mit über 100 Musikanten ziehen wir zum Stadtkeller und spielen ohne Unterbruch "Alte Kameraden". Der gemütliche Stadtkellermorgen mit Konzertli der beteiligten Vereine dauert etwa bis 10 Uhr. Fast schade so lange drin zu bleiben, sagt der eine oder andere. Draussen scheint nämlich die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und es ist schön warm.
Richi macht mit uns danach eine kleine Altstadttour mit einem Konzert auf dem Schwanenplatz, bevor der obligate Fototermin vor der Hofkirche folgt. Natürlich sind wir bei dem Wetter nicht die einzige Musig, die diesen schönen Ort für ihr Gruppenbild ausgesucht hat. Irgendwann sind aber alle Bilder im Kasten und wir können uns wieder Kulinarischem widmen. Im Rebstock gibt es ein Mittagessen. Danach heisst es Einstehen für den Umzug. Bei dem Traumwetter macht mancher noch eine Tenueerleichterung. Ein T-Shirt unter dem Kleid reicht völlig. Der Umzug verspricht eine schweisstreibende Angelegenheit zu werden - der Schweiss floss in Strömen! Mehrere Zehntausend Menschen säumten die Strassen vom Luzernerhof bis zum Helvetiagärtli, da macht das Musizieren so richtig Spass!
Nach einem kurzen freien Nachmittag treffen wir uns am frühen Abend wieder im HHG, um im Restaurant Millefeuille am Mühlenplatz ein feines Nachtessen zu geniessen. Von dort geht es weiter zu Tschuppis Wonderbar, wo wir für Tschuppi und seine Gäste aufspielen. Noch ein Auftritt steht an, also marschieren wir weiter in die Boubenmatt und geben auch dort noch ein Konzert.
Nachdem wir nun doch schon gut 18 Stunden unterwegs sind, machen sich beim einen oder anderen kleine Blessuren oder einfach etwas Müdigkeit bemerkbar. Major Richi hat wie immer ein gutes Gespür zu merken, wenn es Zeit ist aufzuhören. Nach einem letzten Marsch durch die Altstadt endet unser erster Fasnachtstag kurz vor Mitternacht im HHG. Schön isch es gsi, mer freued üs of das, wo no chont!
Herzlichen Dank an Sandra Kreienbühl und Roger Renggli für die vielen Fotos!