22. Februar 2020 - Rüüdiger Samstag
Nachdem wir alle den ersten Fasnachtstag gut überstanden haben (von einzelnen schmerzenden Rücken, Knies und sonstigen ramponierten Körperteilen mal abgesehen), treffen wir uns vor dem Stadtkeller zum traditionellen Göneranlass. Zahlreich sind unsere Gönnerinnen und Gönner vor der Eingangstüre zum Stadtkeller versammelt und warten auf die Türöffnung. Punkt 9 Uhr 30 öffnen die Türsteher die Schleusen und das Publikum strömt gut gelaunt in den Stadtkeller. Eine halbe Stunde später marschieren die Chatze ein gleich gefolgt von den Fasnachtsgewaltigen von Luzern, die in diesem Jahr wieder vollzählig zu unserem Anlass erschienen sind. Die Chatze geben ein erstes Konzert, was beim Publikum sehr gut ankommt, denn schon bald bahnt sich eine Polonaise ihren Weg durch die Beiz. Natürlich bitten wir unsere Ehrengäste und besonderen Unterstützer auf die Bühne, um uns mit einem feinen Schnaps für ihr Kommen zu bedanken. Nach einem zweiten Konzert offerieren wir unseren Gönnerinnen und Gönnern ein feines Mittagessen, welches das Stadtkellerteam in gewohnt perfekter Manier serviert.
Als musikalische Gäste begrüssen wir dieses Jahr einen Jodelclub aus Emmenbrücke, den wir im vergangenen Herbst am Herrentag in Vorarlberg kennen gelernt haben. Die an der Fasnacht ungewohnten Klänge kombinieren wir mit unseren Guuggerklägen und spielen zusammen "em Sepp sey Chatz". Nach einem Abschlusskonzert geht der Anlass seinem Ende entgegen. Wir danken allen Gönnerinnen und Gönnern herzlich für ihre Unterstützung der Chatzemusig und freuen uns bereits jetzt, sie in einem Jahr wieder begrüssen zu dürfen. Besonders gefreut hat uns in diesem Jahr, dass alle Fasnachtsgewaltigen bis zum Schluss geblieben sind und mit ihrer guten Laune aktiv zum Gelingen unseres Anlasses beigetragen haben. Vielen Dank, ihr seid tolle Fasnächtler!
Vom Stadtkeller marschieren wir unter die Egg, nicht ohne vorher an der Furrengasse ein kleines Konzert zu geben. Bei herrlichstem Wetter spielen wir dann unter der Egg beim Fidelitas-Fasnachtsfäscht. Von dort zieht es uns weiter in die Münzgasse, wo wir bei den Ronfägern aufspielen dürfen. Gleich um die Ecke, an der Burgerstrasse, liegt unser nächster Treffpunkt. Wir spielen vor dem Restaurant Taube. Mittlerweile haben wir alle wieder Hunger bekommen. Höchste Zeit also, Instrumente und Grinde im HHG zu deponieren und in die Mostrose zum Nachtessen zu gehen. Bei einem guten Znacht endet unser offizieller zweiter Fasnachtstag, und die Chatze verströmen in alle Richtungen. Den einen ziehts an irgend einen Kaffeewagen, andere in irgend eine Bar, und so feiern alle die Fasnacht auf ihre bevorzugte Art.